Erstellen einer bootfähigen CD mit diversen Tools


Übernommen von Bart Lagerweij's Anleitung. coole Seite übrigens.

Was wir benötigen : cdrpack version 1.3 und das multi memdisk add-on
winimage oder ein Anderes Programm das aus Disketten ISO Dateien erstellen kann.
Eine DOS Bootdiskette mit allen nötigen Tools wie FDISK, Format, evtl einem Norton-Commander-Klon wie dem Volkov Commander (Version 4.99 Alpha geht wunderbar). Zur Not reicht auch eine Standard Windows 98 Rettungsdiskette.

Empfohlene Tools:

Norton Ghost oder ein ähnliches Programm.
Partition Magic oder ein ähnliches Programm.
Dr Hardware für DOS oder ein ähnliches DOS-Diagnoseprogramm.

Anleitung:

cdrpack und das multi memdisk add-on in ein gemeinsames verzeichnis entpacken.
Boot-Disketten seiner lieblings-Tools erstellen. Norton Ghost und Partition Magic bieten von Windows aus eine bequeme Möglichkeit. Ansonsten muß man selbst was basteln. (Genügend Kenntnisse über Erstellung einer Bootdiskette mit modifizierung der Autoexec.bat und Config.sys setze ich hier voraus).
Ghost und Partition Magic kommen evtl mit 2 Boot-Disketten. Mit Win-Image kann man ein Diskettenimage auf 2.88MB vergrößern so daß man alle beide Disketten in ein Diskettenimage bekommt. Natürlich müssen dann die Startdateien (Autoexec.bat und Config.sys) im Image noch angepasst werden. Kommt blöd beim Booten so eine Meldung wie "Diskette 2 einlegen" etc.
Mit Win-Image (oder einem anderen ähnlichen Programm) lade man nun die Diskette(n) in den Speicher und modifiziere evtl noch und speichere diese dann als *.IMA ab (nicht *.imz). Da wir aber *.IMG benötigen wird das Ganze entsprechend umbenannt. (Falls das Image-Programm *.IMG abspeichert um so besser.
Sämtliche Diskettenimages kommen in das Verzeichnis "cds\multi_memdisk\disk1\isolinux". Alle Anderen Dateien die mit auf die CD sollen kommen in das Verzeichnis darüber, also "cds\multi_memdisk\disk1\" (Unterverzeichnisse möglich.) Das Verzeichnis disk1 ist quasi das root-Verzeichnis der späteren CD.

Jetzt muß das spätere Start-Menü vorbereitet werden, der spätere Auswahlbildschirm:
Im Verzeichnis cds\multi_memdisk\disk1\isolinux die "bootmsg.txt" Datei modifizieren. Die sieht im Original u.A. etwa so aus (Beispiel):

0) Boot from first harddisk (0x80)
1) Boot Dos with CD-Rom support
2) Boot Dos with Network support
3) Boot Linux (tomsrtbt)
a) Boot from first floppy drive (0x00)
q) Skip CD-Rom boot (try next boot device)

When no key is pressed for 20 sec, or when you hit Enter "0" will be run...

Type command at the prompt...

Hier wird nach bedarf modifiziert was gestartet werden soll. "0", "a", "q", wird gelassen, "1", "2", "3" kann/sollte modifiziert werden, je nachdem welches Image gestartet werden soll. Kann beliebig mit 4, 5... erweitert werden oder auch Buchstaben.
Das ist aber nur was beim booten angezeigt wird
die dazugehörige Konfiguration steht in der Datei "isolinux.cfg" (Beispiel):

default 0
display bootmsg.txt
prompt 1
label 0
      localboot 0x80
label a
      localboot 0x00
label q
      localboot -1
label 1
      kernel memdisk
      append initrd=cdrom.img
label 2
      kernel memdisk
      append initrd=msnet.img
label 3
      kernel memdisk
      append initrd=tomsrtbt.img
timeout 200

Hier müßten nur die Imagedateien für "Label 1" etc. geändert werden, je nachdem welche Software eingebunden wird. "label 0", "label a" und "label q" wird so gelassen.
"Label 1" ist quasi das Kommando "1" das im Startmenü später eingegeben wird und "append initrd=" die Imagedatei die dann geladen wird.

Brennen:
einfach die "run.bat" ausführen, im Menü den Brenner auswählen, evtl die korreckte Schreibgeschwindigkeit auswählen (achtung, bei billigen RWs z.B. "4", sonst CD nix gut). "build & burn" wählen. "multi-memdisk"auswählen. Jetzt kann man im Punkt "blank CD-RW Media before recording" auswählen daß eine evtl volle RW vorher gelöscht wird. Unter "record cd after building" kann man das Ganze gleich brennen lassen. Falls man lieber mit seinem eigenen brennprogramm arbeiten möchte oder das brennen so nicht funktionieren sollte kann man diese option abwählen. dann wird im tmp verzeichnis (wo die Zip-Archive hin entpackt wurden) eine ISO Datei erstellt die man z.B. mit Nero oder so brennen kann.

So kann man sich eine Notfall-Boot-CD erstellen auf der alles drauf ist was man mal im Notfall benötigen könnte. Boot-Disketten in Zukunft überflüssig. Man sollte das natürlich auf RWs machen damit man immer mal wieder updaten kann. Tipp: Mini-CD-RWs, klein, handlich, passen sogar ins Portemonaie und fassen immerhin 220 MB und passen in jedes CD-Rom (außer vielleicht die Slot-In Teile z.B. von Pioneer möglicherweise, nicht getestet).




Diese Seite ist Teil von derfuchsi.de © 2001, Fuchsi !