Fuchsis Tips für Internet Anfänger

Aufgrund der Tatsache dass ich hin und wieder von Anfängern angesprochen werde wegen Internet und so werde ich hier mal ein paar Grundlagen zum Besten geben !

(Das Ganze wird noch überarbeitet und ergänzt, z.B. Quellen und links für alle Programme und so. Evtl noch eine Anleitung zum Konfigurieren des E-Mail Clients für POP3 Zugriff)

1. Wie komme ich überhaupt ins Internet ?
Wenn man sich nicht entscheiden kann zwischen T-Online, AOL, Freenet, .... und wie sie alle heissen der sollte sich das sehr nützliche Programm SMART SURFER von WEB.DE besorgen !
Dieses wird bei jeder Einwahl automatisch aktualisiert und bietet sämtliche "Call-By-Call" Anbieter an. Schön übersichtlich nach Preis sortiert. Man suche sich nach der Installation einen Anbieter aus der kein "A" vorne stehen hat (Anmeldepflicht) und schon wird die Verbindung über das Modem hergestellt. Keine weitere Konfiguration nötig. Sofern man den "Anbieter Test" nicht abgestellt hat wird einem auch sofort die Geschwindigkeit angezeigt.
Je nach Modem sollte man aber schon mindestens 3Kb/s haben. Mit einem 56K Modem können es schonmal 6-8 Kb/s sein, aber nur wenn die Leitung gut ist.

Der vorteil des "Smart Surfer" ist daß man keine Vertragsbindung hat ! Bei AOL + Co bezahlt man monatliche Grundgebühren auch wenn man mal garnicht ins Internet geht. Zudem sind die Verbindungskosten oft auch noch höher als bei den Call-By-Call Anbietern. Bei Diesen bezahlt man nur das was man wirklich benutzt und ist an nichts gebunden. Die Abrechnung erfolgt dann über die Telekom Telefonrechnung. Alles ganz Einfach.
Finanzieren tut sich der Smart Surfer dadurch dass bei jeder Einwahl in das Internet der Browser zuerst auf eine Web.de Seite geht (Werbung , etc.). Danach hat man völlig freie Hand. Nebenbei hat das Teil noch einen Gebührenzähler und so weiter.

2. Welchen Browser soll man nehmen ?
Glaubensfrage...Katholisch oder Evangelisch oder ganz was Anderes ? So ähnlich ist das auch.
Der Internet Explorer bietet sich an, da er bereits installiert ist. Ausserdem ist er immernoch der zuverlässigste (Was die Darstellung von Seiten betrifft) und der Schnellste.
Weit verbreitet Version 5.5 SP2. Seit Neuestem aktuell Version 6.0

Allerdings ist er, da er Marktführer ist, auch Hauptziel der Hacker und so tauchen immer wieder mal "Sicherheitslücken" auf. Wenn man immer die aktuellen Updates von Microsoft für den Browser installiert ist man relativ sicher. Sicherheitsfanatiker schwören aber auf Alternativen wie

Netscape Navigator. Einst größter Konkurrent des Internet Explorers ist sein Marktanteil bis auf wenige Prozent geschrumpft. Hat aber immernoch treue Anhänger. Was auch daran liegt dass er kaum Sicherheitslücken hat.
Die am weitesten verbreitete Version 4.7x hat schon eine ganze Weile auf dem Buckel und ist dementsprechend veraltet. Nachweislich langsamer und unzuverlässiger im Anzeigen von Internetseiten (Belegt durch viele Tests diverser Zeitschriften bzw deren Internetseiten!) ist seine Sicherheit der einzige mir bekannte große Pluspunkt.
Die Aktuelle neue Version 6.1 (Die 5 wurde mal eben übersprungen um Nummernmäßig Anschluss an Microsoft zu halten) scheint wieder eine echte Alternative zu sein zum Internet Explorer. Kann Geschwindigkeitsmäßig und von der Darstellungsqualität wieder mit dem IE mithalten.
Über Sicherheitslücken ist mir nicht wirklich was bekannt aber das Teil ist schliesslich noch Taufrisch. Das heisst im schlimmsten Fall dass das Ding noch unbekannte Sicherheitslöcher hat was noch schlimmer sein kann. (Eine erkannte Gefahr ist eine halbe Gefahr)
Ein Nachteil dieser Version ist, sie ist riesig und verbraucht ne Menge Platz. Dadurch braucht das Ding natürlich wesentlich länger um überhaupt zu Starten und verbraucht ne Menge Ram.
Allerdings ist da ein Vergleich mit dem Internet Explorer unfair da bei diesem die wesentlichen Bestandteile bereits beim Windows Start mitgeladen werden wodurch er natürlich beim eigentlichen Start ziemlich schnell ist. Eigentlich ist der IE auch ein riesiges aufgeblähtes Programm aber durch diesen Trick merkt man es kaum.
Der Netscape 6.1 hat jetzt auch eine solche Funktion die man aktivieren kann damit beim System Start ebenfalls der Netscape mit geladen wird. Ist zwar förderlich für die Geschwindigkeit vom Netscape aber nicht so für die Startgeschwindigkeit von Windows, ganz zu schweigen vom belegten Ram-Speicher (Okay der kostet allerdings auch nicht mehr viel).

Opera. Die Aktuelle Version 5.12 ist ein echter Geheimtip. (Siehe Test) Ist verdammt klein, verdammt schnell, ziemlich komfortabel und kompakt. Sogar ein E-Mail Programm ist mit drin. Evtl gibt es Probleme mit der Darstellung einiger Seiten und ich weiss auch nicht wie das mit diversen "Plugins" ist, aber eigentlich gibt es an dem kaum was auszusetzen. Man muss sich allerdings an das Teil gewöhnen von der Bedienung her. Ist aber dann sehr komfortabel. Von Sicherheitslücken weiss ich persönlich nichts.
Opera ist allerdings nicht kostenlos. In der unbezahlten Version hat man oben im Menü noch einen Werbebanner mitlaufen. Der verschwindet aber nach der Registrierung. Wem der Banner nicht stört braucht aber auch nicht zu bezahlen.

3. Wie geht das mit den E-Mails ?
Am Bequemsten ist sicherlich Outlook, da bereits installiert. Allerdings gibt es bei dem Ding in letzter Zeit so viele Sicherheitslücken dass ich davon nur Abraten kann !
Wer AOL oder T-Online oder einen anderen Anbieter mit eigener Software hat braucht sich darüber sowieso keine Gedanken machen da die Mails über deren Software laufen.
Call-By-Call Anwender sollten sich am Besten einen der grossen kostenlosen Free-Mailer wie GMX.DE oder WEB.DE aussuchen wobei das wohl wieder Glaubenssache ist. Web.de hat allerdings wohl mehr Umfang (Ob man das alles nutzt ist eine andere Frage, ist vielleicht eher verwirrend die vielfalt) und ist online IMHO etwas übersichtlicher als GMX. Was aber im Offline-Betrieb natürlich egal ist (Also über Mail-Programme wie Outlook)

Wenn man nicht immer seine Mails online tippen will (kosten !) der besorgt sich ein Mail-Programm. Eine kostenlose Alternative zu Outlook wäre da EUDORA. Es gibt aber noch Andere. z.B. das von OPERA wie oben erwähnt.
Nachdem man das programm konfiguriert hat wählt man sich ins Internet, holt mit dem Programm seine Mails ab und geht wieder. Dann kann man in aller Ruhe offline zuhause seine Mails bearbeiten und beim nächsten mal Einwählen versenden.

4. Viren, Trojaner und Hacker... wie schütze ich mich ?
Auf jeden Fall sollte man sich einen Anti-Virus Programm installieren. Sehr empfehlenswert und auch am Bekanntesten ist sicherlich der Norton Antivirus der Firma Symantec. Dieser wird dann regelmäßig alle 2 Wochen oder so über das Internet aktualisiert ("Live-Update").
Es gibt auch Andere wie F-Secure oder so. Damit wäre ein Basis-Schutz gegen Viren vorhanden

Der zweite Schritt wäre sich eine sogenannte "Software-Firewall" zuzulegen. Eine Firewall (Feuerwand) läßt nichts durch, weder rein noch raus. Es sei denn der Besitzer will es. Die Bekannteste und Beliebteste weil kostenlos ist "Zonealarm" und funktioniert ganz simpel:
Jedesmal wenn ein Programm nach "draussen" ins Internet will meldet sich Zonealarm zu Wort und fragt brav nach "Darf das Programm XYZ eine Verbindung ins Internet haben ?" (in etwa sinngemäß so). Solche Sachen wie IEXPLORE.EXE (Internet Explorer) sollte man tunlichst erlauben weil sonst nix Internet :-) . Ebenso beim Update des Virusprogrammes. (Beim Norton Antivirus das LIVE UPDATE)
In diesem Dialog kann man dann auch ein Häkchen setzen das bedeutet daß Zonealarm bei diesem Programm nicht jedesmal nachfragen soll.

Man sollte natürlich nicht bei jedem Dialog ungeprüft Ja sagen sonst nützt die Firewall nix. Im Zweifelsfalle erstman NEIN sagen. Wenn alles funktioniert wie es soll dann war es auch nicht wichtig.

Somit wäre der Heim-PC erstmal gegen alle Bösewichte geschützt. Wenn man noch ein paar Grundregeln beachtet kann fast nichts passieren.

Grundregeln wären : E-Mail Anhänge von Unbekannten Absendern niemals starten ! Es könnte ein Virus oder Trojaner sein. Aber auch von bekannten Leuten könnte ein Virus kommen da es sogar welche gibt die sich über das Adressbuch des Mail-Programmes als E-Mail weiterverbreiten !
Im Zweifelsfalle den Anhang NICHT STARTEN sondern erst auf Platte speichern und das Programm von einem aktuellen Virusprogramm prüfen lassen.

Passwörter für E-Mailadressen und Ähnliches nicht zu einfach machen (Haarfarbe, Name der Katze...). Niemandem das Passwort verraten ! Auch nicht dem angeblichen Administrator ! Es gibt Witzbolde die schreiben ziemlich offiziell aussehende Mails an ahnungslose Benutzer z.B. von AOL und wollen unter einem Vorwand die Zugangsdaten wissen "Server Crash...Daten verloren...benötigen ihre Zugangsdaten um..." .

5. Ich bin drin....und jetzt ?
Ja das habe ich mich auch gefragt anfangs... Irgendwie war ich mal im Internet und dann saß ich da...hmmm....toll ich hab Internet, und jetzt....? Dann habe ich mich halt gefreut daß ich es auch habe und habe aufgelegt hehehe.
Wer keine Ahnung hat was er im Internet soll...meine LINKS Rubrik ist sicher eine gute Ausgangsstellung.

6. ROTFL :-) ???? Was sind das für Hieroglyphen ?
Die meisten dieser Dinger und einige Regeln im Umgang mit Anderen im Netz (Nettiquette) stammen noch aus der DFÜ-Zeit (Daten Fern-Übertragung) in der es noch gar kein Internet im heutigen Sinne gab und man sich noch in sogenannte "Mailboxen (*1)" gewählt hat. Das Hat sich aber bis ins Internet-Zeitalter gehalten (Ist ja eigentlich auch DFÜ)

Kurz das Wichtigste:
Smilies - einfach folgende Zeichen anschauen und dabei den Kopf nach links abkippen...man erkennt einfache Gesichter die die Stimmung des Autors wiedergeben. Wird auch gerne bei Handy-SMS verwendet.

  • :-) - Freundlich, grinsend
  • :-)) - breit grinsend
  • :) - Freundlich (kleine Version)
  • :-( - Traurig
  • >:-( - Böse
  • ;-) - Augenzwinkernd
  • :-P - Zunge rausstreckend
  • :-D - Lachend
  • Der Fantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Es gibt unzählige mehr oder weniger sinnvolle Variationen. Das waren allerdings die Wichtigen.
    Da es im Schriftverkehr ja keine Gesichtsausdrücke gibt muss man sich eben so helfen. Beispiel :
    Jemand schreibt in einer E-Mail/Forum: "Blödmann" dann ist man schnell beleidigt. War das allerdings eher lustig gemeint sollte man schreiben "Blödmann :-)" und man weiss bescheid.
    Sagt jemand zu einem "Blödmann" merkt man ja in der Regel am Gesicht und/oder an der Stimme wie es gemeint war.

    Stimmungen werden auch gerne in Abkürzungsform ausgegeben (Basierend auf englischer Sprache, ist halt so) z.B:

  • *g* oder *gg* ist das Gegenstück zu :-) bzw :-))
  • ROTFL - Rolling On The Floor Laughing (Auf dem Boden wälzend vor Lachen)
  • LOL - Laughing Out Loud (Laut auflachend)
  • Andere gerne benutzte Abkürzungen sind :

  • IMHO - In My Humble Opinion - (Meiner bescheidenen Meinung nach...), (Bsp: Meine Homepage ist mir IMHO ganz gut gelungen.) (Klingt zwar ein wenig deppert aber wird wirklich so benutzt!)
  • RTFM ! - Read The Fucking Manual ! (Lies die verdammte Anleitung !) Gerne benutzter Spruch nach der hundertsten gleichen blöden Frage in einem Diskussionsforum.
  • FAQ - Frequently Asked Questions (Häufig gestellte Fragen). Sogenannte FAQs findet man z.B. auf den Internetseiten diverser Hardware-Hersteller. Da werden wie schon angedeutet die am häufigsten gestellten Fragen schonmal beantwortet damit die Leutchen da nicht immer die selben Fragen beantworten müssen. Dort steht dann auch manchmal "RTFM" zu lesen :-) .
  • (*1) Mailboxen sind Rechner die jemand zuhause permanent mit einer oder mehreren Telefondosen verbunden hat und sich Leute von aussen per Modem in diesen Rechner eingewählt haben. Das war dann wie ein öffentliches Diskussionsforum oder schwarzes Brett. Meistens gab es dort auch Programme zum herunterladen. Später wurden diese Mailboxen teilweise mit dem Internet verbunden um mit deutschlandweiten oder weltweiten Diskussionsforen im Internet zu kommunizieren und E-Mails in alle Welt versenden zu können. Das alles geschah allerdings nur "offline" d.h. regelmäßig wurden die neuesten Nachrichten in den Internet Diskussionsforen abgerufen und auf dem Mailbox-Rechner gespeichert bzw in die entsprechenden Foren gesendet.(meist einmal Nachts wegen den Telefongebühren). Die User riefen ihre gewünschten Foren und E-Mails wiederum von der Mailbox ab und bearbeiteten diese zuhause. Beim nächsten Einwählen in die Mailbox wurde das Ganze wieder ausgetauscht und auf der Mailbox gespeichert u.s.w. .Da es damals noch kein buntiklickiklicki Internet gab war das die einzige Möglichkeit weltweit schriftlich zu kommunizieren. Als das Internet langsam Salonfähig wurde und immer mehr Leute direkt ins Internet gingen starben die Mailboxen langsam aus. Diskussionsforen gibt es im Internet genug, Downloads auch und E-Mail sowieso.
    Die einzigen Vorteile die Mailboxen heute noch hätten (und weswegen es bestimmt noch ein paar gibt) wären : Geringe Telefonkosten (Meist Orts- bzw Nahtarif) und Relativ sicher (Man benötigt schliesslich erstmal eine Telefonnummer einer solchen Box und dann braucht man meist noch ein Passwort um sich einloggen zu können.)Ideal um nicht ganz legale Sachen zum herunterladen anzubieten... ;-)
    Ein großer Nachteil war sicher die schlechte Verfügbarkeit. Wenn die Mailbox nur 3 Telefonnummern hatte dann konnten eben auch nur 3 Leute gleichzeitig rein, solange bis sich einer ausgeloggt hatte.

    Sicher noch Ausbaufähig....ich arbeite daran :-)

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